Sinnstiftung als Motivation zum Durchhalten

Die gegenwärtige Grundstimmung der Unsicherheit und Irritation lastet schwer auf Gesellschaft und Wirtschaft. Die ungewissen Zukunftsperspektiven lösen diffuse Ängste aus und erzeugen Orientierungslosigkeit. Halt und Wiederbelebung von Engagement und Gestaltungskraft in schwierigen Zeiten finden sich durch Besinnung auf den Sinn.

Irgendwann wird die Corona-Krise ausgestanden sein. Leider lässt sich der Zeitpunkt nicht vorhersagen, und manches spricht dafür, dass es noch eine Weile dauern wird, bis es soweit ist. Aber das Leben geht weiter, wenn auch unter völlig veränderten Rahmenbedingungen. Für Unternehmen gibt es zwei Szenarien. Das eine: sich irgendwie durchwursteln und hoffen, dass sich der Totalabsturz vermeiden lässt. Das andere: die Herausforderungen der Krisensituation annehmen, sich seiner Stärken bewusst werden und kämpfen. Die Frage ist, woraus sich die dazu erforderlichen Kräfte schöpfen lassen. Der Neurologe und Begründer der Logotherapie und Existenzanalyse Viktor E. Frankl sagte: «Wer ein Warum zu leben hat, erträgt fast jedes Wie.» Gemeint ist: Wer einen Sinn in seinem Leben und seiner Arbeit erkennt, kann auch unter widrigen Verhältnissen bestehen und seinen Weg weiterverfolgen.

Sinn als starker Motivationsfaktor

Für Zahnärztinnen und Zahnärzte liegt der Sinn darin, sich mit Hingabe der Zahngesundheit der Patientinnen und Patienten zu widmen. Es ist die Arbeit am Behandlungsstuhl, die Befriedigung verschafft und das gute Gefühl gibt, gebraucht und geschätzt zu werden. Hier findet in erster Linie die Sinngebung statt, die einen überdurchschnittlich hohen Einsatz, die Last der unternehmerischen Verantwortung und das unternehmerische Risiko rechtfertigen. In herausfordernden Zeiten wie der gegenwärtigen Pandemie und ihren Folgen ist Erfüllung im Beruf ein entscheidender Motivationsfaktor. Die möglichst uneingeschränkte Konzentration der Kräfte auf die Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten steigert die Freude am Beruf und verleiht die mentale Stärke, die für eine erfolgreiche persönliche Bewältigung der gegenwärtigen Krise unabdingbar ist.

Zusatzbelastungen für das Praxispersonal

Dasselbe gilt für die Mitarbeitenden der Zahnarztpraxen. Für viele von ihnen erzeugt die grassierende Unsicherheit ein Gefühl von Mutlosigkeit, das sich negativ auf die Arbeitsmoral auswirkt. Zudem sind sie als Gesundheitsfachpersonen gefordert, die strengen behördlichen Vorschriften zur Praxishygiene strikte einzuhalten, was ihnen zusätzliche Arbeit versursacht wie beispielsweise die regelmässige Desinfektion von Türfallen, Objekten im Wartezimmer oder der WC-Einrichtungen. Solche Zusatzbelastungen erhöhen das Stresspotenzial, was sich störend auf das Betriebsklima, aber auch auf die Patientenbeziehungen auswirken kann. Unter diesen Voraussetzungen ist es entscheidend, dass die Praxisführung gegenüber den Mitarbeitenden Wertschätzung zeigt und ihnen deutlich macht, dass sie unter den gegenwärtigen erschwerten Rahmenbedingungen einen wichtigen Beitrag zur Existenzsicherung ihrer Zahnarztpraxis leisten.

Konsequent sinnorientierter Personaleinsatz

Die Gewissheit, dass ihre Arbeit Sinn stiftet, stärkt das Selbstwertgefühl der Mitarbeitenden und versetzt sie in eine positive Grundstimmung, die sich auch auf die Patientinnen und Patienten überträgt. Dazu Viktor E. Frankl: «Wenn der Mensch Sinn gefunden hat, wenn und solange er einen Sinn in etwas zu erblicken vermag, ist er zu Höchstleistungen bereit.»

Qualifiziertes Personal verdient es, für qualitativ anspruchsvolle Tätigkeiten eingesetzt zu werden. Zu diesen zählt mit oberster Priorität die freundliche und einfühlsame Betreuung der Patientinnen und Patienten. Service-Excellence ist gerade bei stagnierendem oder rückläufigem Geschäftsgang ein wichtiges Differenzierungsmerkmal, das wesentlich zur Festigung der Patientenbindung beiträgt.

Sinnstiftung in Zeiten des Corona: So unterstützen wir Sie

  • Freistellung von personellen Ressourcen durch Übernahme des zeitaufwendigen Factorings
  • Kurzfristige Honorarauszahlungen
  • Unterstützung bei der Überwindung von Liquiditätsengpässen
  • Beratung der Patientinnen und Patienten im Bereich der Finanzierung von zahnmedizinischen Behandlungen
  • Verlängerung von Teilzahlungsvereinbarungen bis zu 36 Monaten für Patientinnen und Patienten